Kreuzottern

Auf die Anwesenheit der Kreuzottern (Familie: Vipern) im Emsdettener Venn sind wir besonders stolz und  gönnen ihnen deshalb auch eine eigene Seite!

Die hier gegebenen Infos sollen gleichzeitig dazu beitragen, ein Vorurteil abzubauen: denn ja, sie sind giftig! ABER: Die Kreuzotter ist sehr scheu und vermeidet es, ihr für die Jagd nach Mäusen, Fröschen, Eidechsen etc. wertvolles Gift bei reinen Verteidigungsbissen zu verschwenden.

Außerdem ist die Toxinmenge der max. 90 cm langen Vipern so gering, dass man sich schon absichtlich von 5 Exemplaren gleichzeitig beißen lassen müsste – es wäre also viel Mühe notwendig, die erforderlichen Tierchen erstmal einzusammeln …  Kurz gesagt: Seit den 50er Jahren ist kein einziger Todesfall bekannt!

  • Für mehr Infos die Bilder bitte anklicken!

Hier noch mehr Wissenwertes: Die Kreuzotter lebt in zwergstrauchreichen Waldschneisen sowie an Waldrändern, Mooren (Aha, Emsdettener Venn!), Heiden, feuchte Niederungen usw. Sie ist tagaktiv und verlagert ihre Aktivität nur bei sehr großer Hitze in die Dämmerung. Die Winterzeit verbringt sie reptiliengerecht in vier-bis siebenmonatiger Winterstarre.

Und wie vermehrt sie sich? Die Kreuzotter brütet ihre Eier (5-15) im Mutterleib aus, was ein Riesenvorteil ist, da sie von allen Vipern das nördlichste Verbreitungsgebiet aufweist. Sie ist also beim Brutgeschäft außentemperaturunabhängig. Fachleute würden sagen, es handelt sich dabei um Ovoviviparie   – stimmt, sie haben Recht!

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